Woody Allen
Filme: Zelig, Innenleben, ScoopWoody Allen
Jugend und Anfänge
Der amerikanische Schauspieler, Regisseur und Autor Woody Allen wurde am 1. Dezember 1935 als Allen Stewart Konigsberg in New York geboren. Als Sohn jüdischer Eltern wuchs Allen im New Yorker Stadtteil Brooklyn auf. Sein Vater Martin Konigsberg arbeitete als Diamantenschleifer, seine Mutter Netty Cherry als Buchhalterin. In seiner Jugend besuchte Woody Allen eine hebräische Schule, danach ging er auf die Public School 99 und die Midwood High School.
Bereits im Alter von fünfzehn Jahren verfasste der junge Woody Allen satirische Artikel für New Yorker Zeitungen. An der Universität der Stadt belegte er einen Kurs für „Communications Arts“. Danach arbeitete Allen als One-Liner-Zulieferer. Dabei lernte er den Agenten Harvey Meltzer kennen, der ihm einen Job beim Fernsehsender NBC verschaffte, wo er für das „Writers Development Program“ des Senders arbeitete.
1953 schloss Woody Allen seine erste Ehe mit der erst 16 Jahre alten Harlene Rosen, die jedoch nur wenige Jahre hielt. Danach begann Allen sich erfolgreich als Stand-up-Comedian zu betätigen. Außerdem verfasste er seine ersten Film- und Theater-Drehbücher sowie mehrere Kurzgeschichten.
Filmkarriere
1963 engagierte ihn der Filmproduzent Charles K. Feldman, um das Drehbuch für die Filmkomödie „Was gibt´s Neues, Pussy“ mit Peter Sellers in der Hauptrolle zu schreiben. Außerdem erhielt er eine Rolle in dem Film. Damit war der Einstieg in das Filmbusiness für Allen gemacht. 1967 spielte er den vertrottelten Bösewicht in der James Bond-Parodie „Casino Royale“ und 1969 folgte schließlich auch sein Regiedebüt in „Woody, der Unglücksrabe“, in dem er auch die Hauptrolle spielte.
In den 70er Jahren schlossen sich weitere Komödien wie „Was sie schon immer über Sex wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten“ oder „Die letzte Nacht des Boris Gruschenko“ an.
1977 folgte Allens erfolgreichster Film „Der Stadtneurotiker“, für den Woody Allen den Oscar für die Beste Regie und das Beste Drehbuch erhielt. 1978 drehte Allen mit dem Streifen „Innenleben“ erstmals einen ernsten Film. Danach folgte 1979 mit „Manhattan“ eine romantische Komödie.
Zu Beginn der 80er Jahre lernte Allen die Schauspielerin Mia Farrow kennen, mit der er einige Jahre liiert war und die in einigen seiner Filme wie „Die Sommernachtssexkomödie“, „Zelig“ oder „The Purple Rose of Cairo“ die Hauptrolle spielte.
1987 wurde Woody Allen für das Drehbuch zu dem starbesetzten Film „Hannah und ihre Schwestern“ erneut mit dem Oscar ausgezeichnet. Neben den drei Oscars erhielt Allen im Verlauf seiner Karriere achtzehn weitere Oscar-Nominierungen.
Späte Jahre
In den 90er Jahren sorgte der vielseitige Künstler für Schlagzeilen, als die Beziehung zu Mia Farrow, aufgrund eines Verhältnisses von Allen zu Farrows Adoptivtochter Soo-Yi, zerbrach. 1997 heiratete Woody Allen die um 36 Jahre jüngere Soo-Yi und sorgte damit für einen Skandal.
2002 erhielt der Künstler in Cannes die Goldene Palme für sein Lebenswerk. Ans Aufhören denkt Allen, der sich auch als Jazzmusiker und Opernregisseur betätigte, noch lange nicht. Jedes Jahr dreht er einen neuen Film. Für 2009 ist ein neues, noch unbetiteltes, Projekt mit Antonio Banderas, Anthony Hopkins und Nicole Kidman in Arbeit.