Schweigen der Lämmer (1961)

Schauspieler: Anthony Hopkins, Jodie Foster
Regisseur: Jonathan Demme
Genre: Horrorfilme

Längst ist das „Schweigen der Lämmer“, im Jahr 1991 gedreht von Regisseur Jonathan Demme, ein Klassiker unter den Psycho-Horror-Krimies. Wo das Genre zuvor kaum ernst genommen werden konnte angesichts haarsträubend unmotivierter, perverser Verbrechen, die im Mittelpunkt solcher Filme standen, hat Regisseur Demme mit einer eindrucksvollen Story und seinen beiden grandiosen Hauptdarstellern Jody Forster und Anthony Hopkins bewiesen, dass man als Zuschauer auch in den abgründigsten Psychopathien etwas Eigenes wiedererkennen kann. Und nur um so mehr erschauert.

Der wahnsinnige Massenmörder „Bufallo Bill“ (Ted Levine), der seine Opfer bei lebendigem Leib in Schweigen der Lämmer häutet und verzweifelt gesucht wird, weil er gerade eine Senatorentochter entführt hat, ist dabei die beinahe am wenigsten interessante Figur des Filmes. Die ungeheure Spannung des Plots entsteht aus dem Zusammenspiel der jungen, hochintelligenten, aber noch unerfahrenen FBI-Agentin Clarice Starling (Jodie Forster) und dem genialischen, vollkommen verdrehten Serienmörder Hannibal Lector (Anthony Hobkins), der es liebt, die Innereien seiner Opfer zu verspeisen, durchaus auch dann, wenn diese noch am Leben sind. Als ehemaliger Psychiater traut man ihm zu, sich in die Gedanken eines perversen Mörders hineinzuversetzen und „Buffalo Bill“ auf die Spur zu kommen.

Umsonst ist eine so ungewöhnliche Hilfe natürlich nicht zu haben. Nach kürzester Zeit entwickelt sich das Gespräch zwischen Clarence Starling und Hannibal Lecter zu einer Art Therapiesitzung, bei der die junge Agentin immer persönlichere Dinge preisgeben muss, um an die gewünschten Informationen des Psychologen-Mörders ranzukommen. Dieses psychologische Duell macht den eigentlichen Reiz des Filmes aus. „Das Schweigen der Lämmer“ heißt er deshalb, weil Clarence Starling gezwungen wird, sich einem Kindheitstrauma zu stellen, das sie damit konfrontiert, dass sie weder den Tod ihres Vaters, noch auch nur das Schlachten der Lämmer auf dem Bauernhof ihres Onkels verhindern konnte.

Ja – am Ende des Filmes wird der Massenmörder gefasst. Viel bewegender ist allerdings der Umstand, dass Clarence Starling mit Hilfe des wahnsinnigen Hannibal Lectors ihr Trauma der Hilflosigkeit besiegen kann.

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