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Rocky (1976)

RockyRockyRocky Schauspieler: Sylvester Stalone
Regisseur: John G. Avildson
Genre: Actionfilme

Rocky
Inhalt:

Der 1976 erschienene Film, der vom großen Kampf des von Sylvester Stallone (Rambo, Driven, Heißes Spiel in Las Vegas) dargestellten Boxers Rocky Balboa erzählt, bildete den Auftakt zu einer insgesamt sechs Filme umfassenden Filmreihe.
Der erfolglose Boxer Rocky Balboa aus dem Armenviertel Philadelphias darf gegen den ungeschlagenen Weltmeister Apollo Creed (Carl Weathers) antreten, nachdem dessen Gegner verletzungsbedingt ausfällt. Rocky, der sich als Schuldeneintreiber für einen skrupellosen Kredithai seinen kargen Lebensunterhalt finanziert, sieht in diesem Kampf die Chance seines Lebens. Aus einem gewaltigen Verzeichnis von Boxern nur aufgrund seines Namens und Kampftitels ("The Italian Stallion") ausgewählt, will er nicht das Kanonenfutter sein, das der Boxchamp und alle Boxinteressierten in ihm sehen. Auch wenn ihm das Antrittsgeld eine willkommene Finanzspritze ist und er sich schon geehrt fühlt, es als unbekannter Boxer mit dem amtierenden Weltmeister aufnehmen zu dürfen, ist sein Ehrgeiz geweckt. Er gibt alles, um nicht zum hilflosen Opferlamm eines einseitigen Show-Kampfes zu werden, was ihm schließlich auch eindrucksvoll gelingt: Er bringt den Champion an den Rand einer Niederlage und verliert nur knapp nach Punkten.


Kritik:

Der 1977 mit drei Oscars (bester Film, beste Regie, bester Schnitt) ausgezeichnete Film thematisiert eindrucksvoll den uralten amerikanischen Traum: "Vom Tellerwäscher zum Millionär" bedeutet hier auf rein sportlicher Ebene "Vom namenlosen Boxer aus dem Slum zum würdigen Herausforderer des Weltmeisters". Die von Sylvester Stallone selbst entwickelte Story folgt diesem Mythos auf überzeugende, authentische Weise. Auch die romantische Nebenhandlung um Rockys Liebe zu Adrianna wirkt bis auf das sehr abrupte Ende keineswegs unglaubwürdig oder aufgezwungen.

Neben seinem starken, eindringlichen Drehbuch, das ebenfalls für den Oscar nominiert war, weiß Stallone auch schauspielerisch zu überzeugen: Durch den Ex-Boxer Jimmy Gambina trainiert und somit perfekt auf die Boxszenen vorbereitet, glänzt Stallone in einer Rolle, die er sich selbst auf den Leib zugeschrieben hatte: Stallone hatte vor der Produktionsfirma nachhaltig darauf bestanden, selbst die Titelrolle spielen zu dürfen.
Abgesehen vom eindrucksvollen Schnitt, für den Scott Conrad und Richard Halsey den Oscar erhielten, und der oscarprämierten Regie von John G. Avildson überzeugt der Film insgesamt durch eine wohldosierte Mischung aus Action-Spektakel, authentischer Milieustudie und einer Prise Romantik. Nachfolgende Rocky-Filme konnten diese Qualität leider nicht einmal im Ansatz erreichen.

Fazit:

Der amerikanische Traum aus der Perspektive eines erfolglosen Boxers aus dem Armenviertel Philadelphias. Ein harter, actionreicher, aber dennoch romantischer Film mit einem großartigen Sylvester Stallone: Wahrscheinlich der beste Sportler-Film aller Zeiten.

       


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