Francis Ford Coppola

Francis Ford Coppola (geboren am 7. April 1939) ist ein US-amerikanischer Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Abseits vom Showbusiness ist Coppola auch ein ambitionierter Winzer, Verleger und Hotelier. Er ist ein Absolvent der berühmten Hofstra University, wo er Theaterwissenschaften studierte. Bekannt und beliebt ist er vor allem durch seine anspruchsvollen Filme z.B. "Dracula" und das Vietnam-Kriegs-Epos "Apocalypse Now".

Coppola wurde geboren in den Vereinigten Staaten (in Detroit); er stammt aber aus einer Familie italienischer Abstammung (seine Großeltern waren Einwanderer aus Italien). Er erhielt seinen mittleren Namensbestandteil zu Ehren von Henry Ford, und weil er im "Henry Ford Hospital" geboren wurde. Im jugendlichen Alter erkrankte Coppola an Kinderlähmung, wodurch es zu einer Entkräftung seiner linken Körperhälfte kam. Bedingt durch die Polio-Erkrankung schaute Coppola sich sehr häufig Fernsehsendungen an und entwickelte Marionettenspiele zur Unterhaltung seiner Freunde und Familienangehörigen, wodurch seinen Eltern schnell klar wurde, dass ihm eine künstlerische Karriere bevorstand.

In den frühen 1960er Jahren startete Coppola seine berufliche Laufbahn in Low-Budget-Filmen mit Roger Corman und dem Schreiben von Drehbüchern. Seine ersten bemerkenswerte Filme produzierte er noch für Corman; er übernahm dabei eine Vielzahl von Aufgaben: Drehbuchautor, Produktionsassistent, Regisseurs und Tonmeister und eignete sich somit in vielen Bereichen praktische Erfahrungen des Filmens an. Sein Regiedebut hatte er 1961 mit dem Western "Das gibt es nur im Wilden Westen". Sein Filmstudium an der University of California beendete Coppola 1968 mit hervorragenden Ergebnissen, womit er sich von Corman unabhängig machen konnte.

Coppola etablierte sich anschließend zunächst als Drehbuchautor bei Warner Bros.-Seven Art. Bald wurde er auch als Regisseur für "Der goldene Regenbogen" eingesetzt; dieser Film floppte aber. 1971 gewann aber Coppola einen Oscar für sein Drehbuch für "Patton". Einen Namen als Filmemacher gewann er allerdings erst als Co-Autor und Regisseur von "Der Pate" (1972); nun wurde er auch international stärker beachtet und hatte eine Reihe von Erfolgen sowohl als Regisseur wie als Drehbuchautor.

Coppolas größter Erfolg war 1979 das politisch umstrittene Vietnam-Kriegs-Epos "Apocalypse Now", in dem er auch seine Freunde Marlon Brando und Robert Duvall mitspielen ließ. Nach einer anstrengenden jahrelangen Drehdauer war Coppola heilfroh, den von ihm als Antikriegsfilm verstanden Plot endlich fertigstellen zu können. Manche Kritiker sehen aber in diesem Film eher einen Pro-Kriegsfilm. Dieser Film wurde trotzdem zu Coppolas größtem finanziellen und künstlerischen Erfolg. "Apocalypse Now" gilt als einer der einflussreichsten Filme der letzten fünfzig Jahre.

Danach machte Coppola noch viele (auch bekannte) Filme und ist auch heute immer noch aktiv. Dauerhafte finanzielle Erfolge hat er aber angeblich nur mit seinem Weingut erreicht.