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Fight Club (1999)

Fight ClubFight ClubFight Club Schauspieler: Brad Pitt
Regisseur: David Fincher
Genre: Actionfilme

Fight Club
Inhalt:

Der 1999 erschienene Film "Fight Club" von Regisseur David Fincher (The Game, Panic Room) handelt von einem Mitarbeiter einer Automobilfirma (Edward Norton), der plötzlich unter chronischer Schlaflosigkeit leidet. Nachdem er von einer Selbsthilfegruppe zur anderen gewandert ist und dabei Marla Singer (Helena Bonham Carter) kennengelernt hat, begegnet er
im Flugzeug Tyler Durden (Brad Pitt), der ihm eine Bleibe anbietet, nachdem seine Wohnung bei einer Explosion zerstört wurde. Die ungewöhnliche Gegenleistung: Er soll Tyler mit all seiner Kraft schlagen. Aus dem folgenden Kampf bildet sich durch hinzukommende Männer der erste Fight Club, ein Klub zwischen Selbsthilfegruppe (Kampf als Therapie) und Geheimbund, der sich mehr und mehr zu einer terroristischen Sekte verwandelt. Nach einiger Zeit trifft der Erzähler wieder auf Marla, die eine Affäre mit Tyler beginnt. Nachdem sich der Fight Club endgültig zu einer Privat-Armee, die die öffentliche Ordnung bedroht, entwickelt hat, verliert der Protagonist nach und nach die Kontrolle über das Projekt: Tyler will alle Zentralen von Kreditkartenunternehmen in die Luft zu sprengen, um das gesamte Finanzwesen zusammenbrechen zu lassen.
Schließlich erkennt der Protagonist, dass Tyler ein Teil seiner eigenen Persönlichkeit ist: Es kommt zum Kampf zwischen den "beiden", der damit endet, dass sich der Protagonist selbst in den Mund schießt, um sowohl sich selbst als auch Tyler zu töten. Er überlebt und betrachtet gemeinsam mit Marla die Explosionen der Finanzgebäude.


Kritik:

Der nur für hartgesottene Kinofreunde empfehlenswerte Film besticht trotz seiner (teilweise etwas fragwürdig als Therapiemöglichkeit) zur Schau gestellten Gewalt durch intensive, eindringliche Bilder. Die von Ross Grayson Bell produzierte Satire glänzt dabei auch mit pointierten Dialogen und einer ungewöhnlich heftigen Kritik am Konsumwahn unserer Zeit. Erfreulich und geradezu erfrischend, dass man auf Seiten der Filmemacher mutig genug war, diese Kritik so konsequent umzusetzen. Die atemberaubende Konsequenz des Fight Clubs dagegen gipfelt im Film schließlich in eines der grandiosesten Filmenden aller Zeiten.
Der Film ist in den Hauptrollen mit Edward Norton (Zwielicht, American History X) und Brad Pitt (12 Monkeys, Ocean's Eleven, Troja) ideal besetzt. Erstaunlich, wie gut die beiden harmonieren, wenn Nortons Nervösität und Pitts hemdsärmelige Coolness aufeinandertreffen.
Störend fällt allein das manchmal etwas allzu glorifizierend in Szene gesetzte Macho-Gehabe des Fight Clubs auf, der im Übrigen ein reiner Männerverein ist.


Fazit:
Hartes, konsum- und zeitkritisches Kino mit absoluter Starbesetzung, die zu Höchstform aufläuft.

       


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