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Far Cry (2008)

Far CryFar CryFar Cry Schauspieler: Til Schweiger
Regisseur: Uwe Boll
Genre: Actionfilme

Adaptionen von Comic- und Computerspielen sind im Kino en vogue. Einer der Vorreiter dieser Entwicklung ist der deutsche Filmregisseur Uwe Boll. Nach „Alone In The Dark“ (2005) und „Schwerter des Königs – Dungeon Siege“ (2007) brachte er 2008 das PC-Spiel „Far Cry“ auf die große Leinwand. Im Kinospiel um menschliche Killermaschinen, welche in einem Top-Secret-Projekt der Army erzeugt werden, macht Til Schweiger („Männerpension“, „Keinohrhasen“) als grimmiger Held eine ganz passable Figur.

Jack Carver als Skipper
Til Schweiger verkörpert Jack Carver. Der Haudegen hat inzwischen seinen Dienst bei der Eliteeinheit Special Forces quittiert. Seitdem führt er ein ziemlich beschauliches und überschaubares Leben als Skipper, der mit Urlaubern entlang der Westküste der USA schippert. Diese Idylle endet aber als die ebenso investigative wie attraktive Reporterin Valerie (Emmanuelle Vaugier) ihn bittet, sie zu einer geheimnisumwitterten Insel zu bringen, die vom Militär genutzt wird. Dort ist Befehlshaber Colonel Max Cardinal (Ralf Möller), der Onkel von Valerie, einer finsteren Sache auf der Spur. Kaum haben Jack und Valerie die Insel betreten, wird die Journalistin entführt und das Boot von Jack in die Luft gesprengt.

Ein besessener Wissenschaftler
Als der wahre Inselherrscher entpuppt sich Dr. Lucas Krieger (Udo Kier), ein ebenso besessener wie geldgieriger Wissenschaftler, der für die Militärs an genetischen Experimenten arbeitet. Sie haben eine monströse und schier unbesiegbare Armee aus humanoiden Killermaschinen zum Ziel. Klarer Fall: Jack muss ihn stoppen und Valerie aus den Klauen der Verbrecher befreien. Dafür kehrt der Skipper ohne Boot in sein altes gefährliches Leben zurück.

Der vermeintlich schlechteste Regsseur der Welt
Der promovierte Literaturwissenschaftler Uwe Boll gilt als der „schlechteste Regisseur der Welt“. Er hat, kein Fake, seine größten Kritiker im Boxring besiegt und mit Bravour mehrere Unterschriftenaktionen überstanden, Petitionen mit dem Ziel, ihn so unter Druck zu setzen, bis er für immer und ewig seine Finger vom Filmemachen lässt. Was das „Bollwerk gegen den guten Geschmack“, so die Filmzeitschrift „Beta 9“, aber nicht daran hindert, wirtschaftlich erfolgreiche Filme wie am Fließband und mit durchweg bekannten Darstellern zu drehen.
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Licht und Schatten
Dabei hat „Far Cry“ durchaus Action-Qualitäten, offenbart aber auch einen hölzernen Stil und mangelndes Timing in der Inszenierung, die alten Schwächen des Filmemachers. Gewöhnungsbedürftig weil deplatziert ist auch der Humor mit dem Boll Helden und Gegenspieler ausgestattet hat.
„Die Insel des Dr. Moreau“ und „Universal Soldier“ lassen grüßen.

       


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