Eine unbequeme Wahrheit (2007)
Schauspieler: Al GoreRegisseur: Davis Guggenheim
Genre: Doku
"Eine unbequeme Wahrheit" von Davis Guggenheim, in dem der ehemalige demokratische Präsidentschaftskandidat AL Gore seine Sicht auf die globale Erwärmung darstellt, wurde zum dritterfolgreichsten Dokumentarfilm aller Zeiten - nach Michael Moores "Fahrenheit 9/11" und "Die Reise der Pinguine".
"Eine unbequeme Wahrheit" erhielt zahlreiche Auszeichnungen unter anderem auch den Oscar 2007 für den besten Dokumentarfilm des Jahres und den Oscar für die beste Titelmelodie für den Song "I need to wake up" von Melissa Etheridge. Im Wesentlichen folgt der Film Al Gore bei seiner Reise durch die USA, bei der er vor Publikum das Thema globale Erwärmung und deren Folgen repräsentiert. Das alles wird durchaus humorvoll und rasant erzählt, "Eine unbequeme Wahrheit" ist nie langweilig.
Es gelingt dem Regisseur und Al Gore auch eher komplizierte Sachverhalte für ein breites Publikum verständlich darzustellen. AL Gore spart nicht an Kritik an dem westlichen Lebensstil, der mit seinem hohen CO2- Ausstoß maßgeblich für das Schmelzen der Gletscher und der Polkappen verantwortlich ist. Das hat ihm den Vorwurf der Inkonsequenz eingetragen, denn er selbst jettet im Flugzeug, einem der größten Klimakiller, zu seinen Vorträgen.
Ebenso wurde "Einer unbequemen Wahrheit" vorgeworfen zu sehr die Horrorszenarien zu beschwören, inhaltlich allerdings fand der Film auch bei führenden Klima-Wissenschaftlern größtenteils Zustimmung. "Eine unbequeme Wahrheit" hat sicher dazu beigetragen, dass gerade in den USA das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit sein Schattendasein beendet hat.
Es wurde schick "öko" zu sein. Das ist der große Verdienst des Films. Allerdings hätte etwas weniger AL Gore-Show dem wichtigen Anliegen des Films sicher nicht geschadet.
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