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Der Rote Kakadu (2004)

Der Rote KakaduDer Rote KakaduDer Rote Kakadu Schauspieler: Max Riemelt
Regisseur: Dominik Graf
Genre: Drama

Der Rote Kakadu

„Der Rote Kakadu“ wurde 2004 unter der Regie von Dominik Graf veröffentlicht. Das deutsche Liebesdrama erzählt die Geschichte des jungen begabten Zeichners Siggi (Max Riemelt). Er will an der Theaterhochschule in Leipzig Bühnenbild studieren. Erste Erfahrungen sammelt er in Dresden an der Sächsischen Staatsoper im Frühjahr 1961. Es soll noch vier Monate dauern bis der Mauerbau beginnt. In Dresden lebt Siggi bei seiner Tante Hedy (Ingeborg Westphal). In dieser politisch sehr zugespitzten Situation lernt Siggi Wolle (Ronald Zehrfeld) und seine Frau Luise (Jessica Schwarz) kennen, in die er sich unsterblich verliebt. Das Paar schleust Siggi in das Tanzlokal „Roter Kakadu“, ein Rock´n´Roll Treffpunkt im Villenstadtteil Weißer Hirsch.

Luise ist Lyrikerin und während ihr Mann im Gefängnis sitzt, weil er von der Staatssicherheit verhaftet wurde, veröffentlich Siggi ihre Gedichte. Bald werden allerdings alle drei verhaftet. Siggi wird als einziger der dreien vor Gericht freigesprochen, da er der Stasi versichert ihnen Informationen über Freunde und Verwandte und deren widrige Handlungen zu kommen zu lassen. Wolle und Luise vermuten Verrat worauf hin Wolle versucht zu fliehen. Bei diesem Versuch wird er angeschossen. Kurz darauf beginnt der Mauerbau. Luise, die sich von Siggis Unschuld hat überzeugen lassen, will mit diesem in den Westen flüchten. Siggi flieht sofort, Luise möchte ihm später folgen, kommt aber nie an.

„Der Rote Kakadu“ erhielt 2006 den Bayrischen Filmpreis für den besten Nachwuchsdarsteller (Max Riemelt) sowie den Golden Star Grand Prix beim 6. Internationalen Filmfestival Marrakesh. Als bester Regisseur wurde Dominik Graf 2007 geehrt.
Gedreht wurde der Film hauptsächlich in Dresden und Berlin. Etwa am „Blauen Wunder“ oder am Bahnhof Plauen in Dresden sowie am Kurfürstendamm in Berlin. Es wurde nicht nur an Originalschauplätzen gedreht auch die Fahrzeuge und Kleidung der Darsteller sind authentisch und machen so den Film realistisch und übermitteln eine stimmige Atmosphäre.

„Der Rote Kakadu“ beleuchtet die Zeit vor dem Mauerbau und die idealistische Lebenshaltung in der damaligen DDR. In diesem Streifen dominieren Freiheitswille, Ideologie und Ideale.

Der Film erzählt die Geschichte einer jugendlichen Generation, die Grenzen austesten und für die viel Alkohol, wechselnde Liebschaften genauso bedeutsam sind wie idealistische Träume. Die drei Charaktere stellen die verschiedenen Auffassungen über ein Leben im Osten oder Westen dar. Wolle ist der lebenslustige Rebell, der gern etwas riskiert. Luise die überzeugte Sozialistin, die an eine Flucht in den Westen anfangs keinen Gedanken verschwendet, sondern das System verändern möchte und zuletzt Siggi, der den Repressalien bei der Berufswahl entkommen möchte und den Westen anvisiert.

       


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